Die Rückenarthrose ist eine eher seltene Form der Arthrose, die den dorsalen Abschnitt der Wirbelsäule betrifft. Generell ist Arthrose der Wirbelsäule sehr häufig, besonders bei älteren Menschen.

Was ist Arthrose des Rückens?

Die Rückenarthrose ist eine eher seltene Form der Arthrose, die den dorsalen Abschnitt der Wirbelsäule betrifft. Generell ist Arthrose der Wirbelsäule sehr häufig, besonders bei älteren Menschen. Allerdings bleiben die in der Mitte des Rückens gelegenen Wirbel in der Regel länger von Arthrose verschont als die Hals- oder Lendenwirbel. Tatsächlich sind sie weniger beweglich als die Halswirbel und tragen weniger Gewicht als die Lendenwirbel, wodurch das Einsetzen von Osteoarthritis in diesen Gelenken verzögert wird. So tritt die Arthrose des Rückens häufig nach dem 60. Lebensjahr auf, während die lumbale oder zervikale Arthrose ab dem 40. Lebensjahr auftritt.

Die Wirbelsäule im Allgemeinen ist besonders anfällig für Arthrose, da die Wirbel ständig starkem Druck ausgesetzt sind. Umso akzentuierter ist dieser Druck bei übergewichtigen Menschen, Lkw-Fahrern, Sportlern und allen, die regelmäßig Tätigkeiten ausüben, die die Wirbelsäule besonders belasten.

Die Wirbelsäule besteht aus insgesamt 33 Wirbeln, von denen 24 beweglich sind. Die letzten neun sind bei den meisten Menschen verschmolzen. Jeder bewegliche Wirbel ist durch eine kleine fibröse Scheibe getrennt, die einen gallertartigen Kern enthält. Die Rolle der Bandscheiben besteht darin, die Wirbel vor Stößen und Verschleiß zu schützen. Mit zunehmendem Alter, nach einem Trauma oder nach einer sich wiederholenden Bewegung über einen längeren Zeitraum nutzen sich die Bandscheiben ab und werden dünner. Die Degeneration der letzteren bewirkt, dass die Wirbel aneinander reiben; es ist Arthrose der Wirbelsäule.

Abgenutzte Bandscheiben können ihre Funktion als Stoßdämpfer nicht mehr erfüllen. Der Zwischenwirbelraum wird durch die Ausdünnung der Bandscheiben deformiert. Die Wirbel neigen daher dazu, zu rutschen und sich zu verdichten, was zu einer Veränderung der Krümmung der Wirbelsäule führt. Die Reibung zwischen den verschiedenen Wirbeln verursacht auch die Bildung kleiner Knochenwucherungen (Osteophyten oder Papageienschnäbel).

Symptome einer Arthrose des Rückens

Da es sich bei Arthrose um eine degenerative Erkrankung handelt, kann sie mehrere Jahre asymptomatisch bleiben. Das Ausdünnen der Bandscheiben erfolgt allmählich, die Wirbelsäule verformt sich und der Körper passt sich an. Meistens kommt es jedoch zu einer Zeit, in der das Reiben der Wirbel zu Schmerzen oder sogar zu einer Kompression der Nervenwurzeln führt.

Die Schmerzen im Zusammenhang mit Arthrose des Rückens können also mechanisch, entzündlich oder neuralgisch sein. Mechanische Schmerzen treten nach Ruhigstellungen (z. B. beim Aufstehen) auf und manifestieren sich nach Gebrauch des Gelenks. Eine Person, die an Arthrose des Rückens leidet, kann Schmerzen zwischen den Schulterblättern oder in der Mitte des Rückens haben. Diese Schmerzen treten morgens beim Aufstehen auf und dauern etwa 30 Minuten an, dann treten sie nach mehrstündigem Sitzen oder bei Bewegungen der Wirbelsäule wieder auf. Es wird oft von Steifheit und Rissen in den Rückenwirbeln begleitet.

Entzündungsschmerzen sind bei Wirbelsäulenarthrose relativ selten. Wenn sich die in dem Gelenk oder einer Synovialmembran enthaltene Flüssigkeit entzündet, ist es möglich, einen akuten entzündlichen Schmerz zu empfinden. Dieser Schmerz bleibt lokalisiert und wird nicht durch Ruhe oder leichte körperliche Betätigung gelindert. Die häufigsten Schmerzen im Zusammenhang mit Rückenarthrose sind jedoch eigentlich Nervenschmerzen. Durch Abrutschen oder Verformen klemmen die Wirbel die Nervenwurzeln ein und verursachen Schmerzen, die in verschiedene Körperteile ausstrahlen können.

Neuralgische Schmerzen, die durch Einklemmen der Wirbelsäule an einem der 12 Rückenwirbel verursacht werden, können Symptome hervorrufen, die an Brustschmerzen erinnern. Es kann sich auch als Schmerz zwischen den Rippen, in der Lunge oder über den Nieren äußern. Denn die Wirbelsäule verbindet alle Nerven im Körper mit dem Rückenmark. Die Kompression der Nervenwurzel verursacht Schmerzen, die entlang dieser sowie in ihren Verzweigungen ausstrahlen.

Diagnose und Behandlung

Der durch Arthrose verursachte Schaden ist nicht rückgängig zu machen. Die Diagnose einer Arthrose wird mittels Röntgen oder MRT gestellt. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Medikamente können helfen, Schmerzen erträglicher zu machen, indem sie Entzündungen reduzieren und Schmerzsignale blockieren. Auch chiropraktische Eingriffe oder ein Besuch beim Osteopathen können Schmerzen lindern, indem vorübergehend der Wirbelsäulenraum wiederhergestellt oder der Druck auf die Nervenwurzeln verringert wird. Die Patientenschulung zielt darauf ab, eine weitere Bandscheibendegeneration zu verhindern, indem Haltungstechniken, Übungen zur Stärkung der Wirbelsäule und Möglichkeiten zum Schutz des Rückens vor Arthrose vermittelt werden.

Als letztes Mittel kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um die Nervenwurzeln zu befreien oder eine Bandscheibe zu ersetzen. Dieser Ansatz birgt jedoch erhebliche Risiken und wird nur verwendet, wenn die herkömmliche Behandlung versagt.

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